Brettsperrholz

Ist von Brettsperrholz die Rede, spricht man auch von BSP bzw. X-Lam. Der englische Begriff X-Lam steht für cross laminated timber (kreuzweise verleimtes Holz) und erklärt das Grundprinzip dieses Verbundholzprodukts. Jede Brettsperrholz-Platte (BSP) besteht aus mindestens drei massiven Holzbrettern bzw. -lamellen. Sie werden in der Regel im rechten Winkel zueinander angeordnet und ganzflächig miteinander verleimt oder mechanisch verbunden.

So entsteht ein hervorragender Werkstoff für die Massiv-Bauweise. Wie im modernen Holzbau üblich, garantiert der hohe Vorfertigungsgrad eine kurze Bauzeit.

Vorteile von Brettsperrholz

BSP-Platten haben zudem folgende Vorteile:

  • Stabilität durch kreuzweise Verleimung
  • schwer entflammbar
  • sehr gute Schallschutz-Eigenschaften
  • Flexibilität in Bezug auf die Grösse der Bauteile
  • nur minime Verformung dank rechtwinkliger Anordnung der Bretter

Nadelholz als BSP-Rohstoff

Für die Herstellung von X-Lam-Platten verwendet man in der Regel Nadelhölzer, und zwar aus den äussersten Schichten des Stamms. Diese Bretter sind relativ schmal und dementsprechend nicht unbedingt für repräsentative, sichtbare Flächen geeignet.

Sie haben aber andere Qualitäten: Da sie äusserst steif und fest sind, eignen sie sich bestens als Basismaterial für BSP-Platten. Zuerst werden sie mit dem Dickenhobel maschinell vorbereitet.

Anschliessend verleimt man sie zu stabilen, tragenden Elementen für ganz unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Ob Wand, Decke oder Dach, ob drinnen oder draussen, BSP-Platten sind sehr flexibel einsetzbar. Auch in Bezug auf die Statik haben sie Vorteile. Sie sind relativ leicht, und die Lastabtragung geschieht – analog der 90-Grad-Anordnung der Bretter – auf zwei Seiten.

Die Krattiger Holzbau AG und ihre Partner arbeiten oft mit Brettsperrholz. Für Einfamilienhäuser sowie mehrgeschossige Bauten, Industrie-, Lager- und öffentliche Bauten: Der Werkstoff BSP überzeugt!

Siehe auch:
Trockenbauweise
Vorfabrikation