Holz-Modulbau

Die industrielle Fertigung in der Vorfabrikation im Holz-Elementbau bringt dank des hohen Rationalisierungsgrades Vorteile gegenüber herkömmlichen Bauformen. Noch effizienter wird der Prozess, wenn die Elemente in der Montagehalle der Zimmerei zu Modulen vorgefertigt werden. Auf der Baustelle erfolgt lediglich die Montage der im Innern – soweit möglich – komplett fertiggestellten Module. Dach und Fassadenhaut werden beim Holz-Modulbau auf der Baustelle ergänzt.

Individuelle Elemente für identische Module: Das ist die Kurzformel des Holz-Modulbau. In sehr gut geplanten Schritten entsteht ein konkurrenzfähiges, leistungsstarkes und langlebiges Produkt.

Holz-Modulbau: Arbeitsschritte

  • Architektur/Engineering: Am Anfang steht die Definition der Raumzelle. Grösse, Materialisierung und Farbgebung werden bestimmt.
  • Holzart: Wand, Boden oder Decke: Welchen Zweck erfüllt das einzelne Element? Die Auswahl der passenden Holzart ist wichtig. Denn die spezifischen Holzeigenschaften und das Budget entscheiden, welche Baumart wo zum Einsatz kommt.
  • Holzbalken/Bretter: Direkt vom CAD-Programm im Büro kommen die Schnittvorgaben auf die CNC-Fräse der Abbundanlage in der Werkhalle. Balken zuschneiden, Kanäle und Löcher ausfräsen – die einzelnen grossen Bauteile nehmen Form an.
  • Elemente: Die Zimmerleute fügen die fertig bearbeiteten Werkstücke zu Wand-, Boden- oder Decken-Elementen zusammen. Wenn nötig, füllen sie jetzt die Hohlräume mit Dämmmaterial und bauen die Haustechnik bereits ein.
  • Module: Die eigentlichen Raumzellen entstehen. Die vorgängig genau gekennzeichneten Elemente werden zusammengebaut. Für die Gestaltung des Innenraums arbeitet man im sogenannten Trockenbau, Die nicht tragenden Wände bestehen aus dünnerem Material. Das spart Platz, Zeit und Geld.
    Anschliessend sind die Handwerker aus verschiedenen Fachgebieten an der Reihe. Sie installieren Heizung, Wasser, Strom und Lüftung. Schreiner montieren Boden-, Wand- und Deckenbeläge sowie Fenster, Türen und Einbauten wie die Küche. Der Gipser/Maler verputzt und streicht das Interieur.
    Zum Schluss wird alles gereinigt und für den Transport vorbereitet.
  • Transport: Ein LKW bringt die vorgefertigten Module auf die Baustelle. Dort werden sie mit einem grossen Kran platziert.
  • Montage: Nun folgt der Ausbau vor Ort mit allen Steigzonen und Verbindungsleitungen. Zudem wird das Dach und die Fassade ergänzt.
  • Reinigung/Abnahme: Nach der Endreinigung sind die Module bezugsbereit – auf den vereinbarten Termin!

Attraktive Holz-Modulbauweise

Holz-Modulbau ist für Bauherren und Investoren aus verschiedenen Gründen interessant:

  • Zeit: planbar, rasch realisierbar, unabhängig von der Witterung
  • Kosten: rationell, effizient
  • Qualität: exakt, eingespielte Abläufe, erfahrenes Team
  • Ökologie: natürlicher Baustoff, ressourcenschonende Verarbeitung

Siehe auch:
Vorfabrikation
Trockenbau
Grosse Bauteile
UNUS-Module Kreuzlingen
Ausnahmetransporte